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Nach einer ausführlichen Anamnese, wird der Sprachentwicklungsstand Ihres Kindes – soweit dies möglich ist – in den verschiedenen Sprachen erhoben. Ist eine der Sprachen Deutsch, kann diese über die entsprechenden Diagnostikmaterialien untersucht werden. Zur Einschätzung der Sprachentwicklung in der zweiten Erstsprache werden die Eltern befragt. Bei jüngeren Kindern können Elternfragebögen zum Einsatz kommen, die in verschiedenen Sprachen zur Verfügung stehen.

Die Inhalte der logopädischen Therapie ergeben sich aus den Ergebnissen der Diagnostik und unterscheiden sich methodisch nicht von der Therapie mit einsprachig aufwachsenden Kindern.

Optimal ist es, wenn die logopädische Therapie, in einer der beiden Muttersprachen erfolgen kann. Als Eltern sollten Sie sich vorher informieren, wer eine entsprechende Therapie in einer der Erstsprachen anbieten kann, falls keine davon Deutsch ist. Ich selbst kann leider nur Therapie in Deutsch anbieten, da ich andere Sprachen nicht ausreichend beherrsche.  Eine Suchmöglichkeit nach Therapeuten mit Angabe der Therapiesprache bietet der Deutsche Bundesverband für Logopädie auf seiner Internetseite (www.dbl-ev.de) an. Ist es nicht möglich, in einer der Muttersprachen zu therapieren, und ist Ihr Kind bereits mit der deutschen Sprache z.B. über den Kindergarten in Berührung gekommen, ist auch eine Therapie in Deutsch denkbar. Die Therapie in einer Sprache wirkt sich erfahrungsgemäß auch auf die andere(n) Sprache(n) positiv aus. Die Therapieschwerpunkte richten sich nach dem Entwicklungsstand Ihres Kindes. In der Elternberatung nimmt der Umgang mit der Zweisprachigkeit in der Familie einen wichtigen Raum ein.