Zu Beginn steht die Erfassung des aktuellen Lernstandes Ihres Kindes. Sollten bereits andernorts Untersuchungen durchgeführt worden sein, können die Ergebnisse berücksichtigt werden. Aufbauend auf bereits vorhandenen Fähigkeiten, erfolgt die individuelle Förderplanung für Ihr Kind. Häufig geht es zunächst darum, das Fundament für erfolgreiche Rechenprozesse zu legen. Das heißt, Ihr Kind braucht ein sicheres Verständnis über die Mengen, die sich hinter den Zahlen verbergen. Es lernt den Stellenwert einer Zahl zu verstehen, dass z.B. eine 2 in den Zahlen 20 oder 200 eine andere Menge repräsentiert. Begriffe wie „größer“ „kleiner“ und das Abschätzen von Mengen werden gefestigt. So sollte auch das Aufteilen von Mengen in Teilmengen sehr sicher sein, bevor die Rechenoperationen, wie z.B. Addition und Subtraktion, geübt werden. Um diese basalen Fertigkeiten zu erarbeiten, stehen motivierende Materialien zur Verfügung.
Da für ein sicheres Bewegen im Zahlenraum, die visuell-räumliche Wahrnehmung eine wichtige Rolle spielt, werden, je nach Bedarf, auch Übungen aus diesem Förderbereich integriert.
Ein sehr wesentliches Merkmal, der integrativen Lerntherapie ist die Berücksichtigung der psychischen Aspekte. Vor allem bei Kindern, die bereits Ängste oder Widerstände im Zusammenhang mit Mathematik entwickelt haben, gilt es, diese über Erfolgserlebnisse und motivierende Übungsinhalte zu überwinden. Lernfreude und Selbstbewusstsein werden so gestärkt.
Ihr Einverständnis vorausgesetzt, ist auch ein Austausch mit der Mathematiklehrerin oder dem Mathematiklehrer vorgesehen.