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Für Kinder mit Schwierigkeiten in der Sprachentwicklung, ist es besonders wichtig, dass sie aufmerksame Zuhörer haben. Über Blickkontakt und eine offene, wohlwollende Atmosphäre, zeigen Sie Ihr Interesse an den Äußerungen Ihres Kindes. Auch wenn diese noch unvollständig oder teilweise unverständlich sind, können Sie meist erahnen, was gemeint ist. Dieses sollten Sie aufgreifen und in einer korrekten, aber nicht zu komplizierten Äußerung nochmals dem Kind spiegeln. Sagt Ihr dreijähriges Kind zum Beispiel „Mama, tuchen essen!“ könnten Sie z. B. antworten. „Ah, du möchtest Kuchen essen? Gut!“. Man nennt diese Art der indirekten Verbesserung „Korrektives Feedback“.

Damit fühlt sich Ihr Kind verstanden, hört die korrigierte Äußerung zeitnah und wird in seiner Sprechfreude gestärkt. Verbessert man ein Kind jedoch häufig direkt zum Beispiel folgendermaßen: „Das heißt Kuchen, nicht Tuchen!“ oder lässt es gar regelmäßig nachsprechen: „Sag mal: Ich möchte Kuchen essen.“, riskiert man, die Mitteilungsfreude des Kindes zu gefährden und schadet dem Selbstbewusstsein.

Kinder lernen Sprache vor allem über die alltäglichen Gesprächssituationen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihr Kind an vielen Alltagssituationen teilhaben lassen, die Sie zu vielfältigen Sprechanlässen nutzen können. Aber auch Kinderlieder singen oder Kinderreime sprechen und vor allem das Vorlesen oder Anschauen altersgemäßer Kinderbücher fördert die Sprachentwicklung Ihres Kindes sehr. Es gibt bereits viele gute Ratgeberbücher zum Thema Sprachentwicklung, in denen Sie sicher weitere Anregungen finden können.