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Dieses Therapiekonzept wurde zur Therapie von phonologisch bedingten Aussprachestörungen entwickelt. Hierbei handelt es sich um eine Störung der Wahrnehmung und Verarbeitung von Sprachlauten. Im Gegensatz dazu stehen phonetische Störungen, bei denen dem Kind die motorische Ausführung eines Lautes nicht möglich ist. Bei einer phonologischen Therapie stehen daher zunächst Übungen zur auditiven Lautunterscheidung im Vordergrund. Das Kind lernt den Ziellaut (z. Bsp. /k/) vom Ersatzlaut (/k/ wird in der Regel durch /t/ ersetzt) über systematische Übungen mit steigendem Schwierigkeitsgrad zu unterscheiden. Sobald der Laut sicher unterschieden werden kann, werden auch Übungen zur Aussprache durchgeführt.
Ich wende das Konzept von Frau Prof. Fox leicht abgewandelt an und mache damit sehr gute Erfahrungen. Die Übungen zur Lautdifferenzierung entsprechen dem obigen Konzept. Bei den Übungen zur Aussprache setze ich jedoch den zu übenden Laut nicht gleich in Kontrast zum Ersatzlaut, da dies meines Erachtens für viele Kinder verwirrend und zu schwierig ist. Erst wenn der neu erlernte Laut bereits in Silben gefestigt ist, fordere ich diesen Kontrast auf der Wortebene. Dazu greife ich auf das Minimalpaarkonzept zurück. Hierbei werden Wörter, die sich nur in einem Laut unterscheiden, gegenübergestellt. Dabei lernt das Kind, dass der neu erlernte Laut wichtig ist, um Bedeutungen zu unterscheiden und Missverständnisse zu vermeiden (Bsp.: Kopf –Topf, Tasse – Tasche)